Als die wendischen Götter sterben sollten
09. 02. 2023 von 18:30-20:00 Uhr
„Seit Karls des Großen Zeit waren die Apostel der Religion und der Liebe unseren Slawen nur als Vorposten der feindlichen Heere erschienen, und für sie war das
Christentum in der Tat gleichbedeutend mit Sklaverei“, beurteilte der deutsche Historiker und Archiv-Sekretär Wilhelm Gottlieb Beyer im Jahre 1848 die
Christianisierung der in Folge der Wendenkreuzzüge (9.- 12. Jh.) unterworfenen Slawengebiete östlich der Elbe und Saale.
Nach dem Willen der christlichen Eroberer sollten die Wendengötter verschwinden. Dies gelang nahezu vollständig.
Deshalb ist über den vorchristlichen Glauben der wendischen Bevölkerung heute nur wenig bekannt. Die Quellenlage ist ausgesprochen schlecht.
Die wenigen Überlieferungen stammen fast ausschließlich von nichtslawischen christlichen Geschichtsschreibern, die den heidnischen Wenden zum Teil sehr starke Vorurteile entgegenbrachten.
Werner Meschkank fügt Thesen und Tatsachen zu einem Bild der vorchristlichen wendischen Glaubenswelt zusammen.
Überraschenderweise gibt es in der Lausitz bis heute Spuren von Sitten und Bräuchen, die uralten Kulthandlungen für slawische Gottheiten entspringen.
Es wird die Zuhörer überraschen, dass wahrscheinlich auch sie noch unbewusst den Göttern der wendischen Vorfahren huldigen.
Ort Kalawa/Calau, Haus der Heimatgeschichte
Am Gericht 14
Termin stwórtk/Donnerstag, 09.02.23
Dauer 2 U.- Std., 18:30 – 20:00 Uhr
Dozent Werner Meschkank
Entgelt 4,50 €
Eine Kooperation von Niedersorbische Sprachschule und Heimatverein Calau e.V.
Veranstaltungsplakat (PDF, 2,3 MB)
Veranstaltungsort
Haus der Heimatgeschichte
Am Gericht 14
03205 Calau
Veranstalter
Heimatverein Calau e.V.
Am Gericht 14
03205 Calau
(03541) 81 44 05 Geschäftsführer Hr. Nerenz
E-Mail:
www.heimatverein-calau.de